Mitreden &
mitgestalten
Smarter Health Care fördert den Dialog zwischen Forschenden, Politiker:innen und Praktiker:innen mit eigenen und externen Angeboten.
Melden Sie sich hier, wenn Sie Interesse an einem Dialog haben.
Dialogangebote
Health2040 - Aktionsplan für eine zukunftsfähige ambulante Grundversorgung veröffentlicht
Mehr als 50 Stakeholdern des Gesundheits- und Sozialbereichs sowie der Zivilgesellschaft kreierten gemeinsam einen Aktionsplan für eine zukunftsfähige ambulante Grundversorgung in der Schweiz. Im Zentrum steht ein umfassendes, patientenorientiertes Versorgungsmodell mit dem Namen «Gesundheitsnetz für alle – pour tous – per tutti». Für dessen Realisierung wurden drei Handlungsfelder definiert:
Netzversorgung mit einer engen Zusammenarbeit zwischen Gesundheits- und Sozialwesen und der Zivilgesellschaft. Koordination und Navigation: Eine effektive Koordination stellt sicher, dass alle Angebote im Gesundheitsnetz aufeinander abgestimmt sind und Patientinnen und Patienten auf Ihrem Weg begleitet werden. Eine gemeinsame Datenplattform unterstützt die effiziente Gesundheitsförderung, Prävention und Versorgung. Zugang: Ein niederschwelliges und flexibles Zugangssystem gewährleistet, dass das Gesundheitsnetz für alle zugänglich ist. Eine mehrsprachige App und lokal verankerte Begegnungsorte bieten den Menschen direkte Unterstützung in ihrem Lebensumfeld.
Für eine detaillierte Beschreibung des Aktionsplans und des Modells siehe health2040.ch.
Podcast-Folge «Smarter Health Care» von «Morgen:Rapport»
In der Podcast-Folge «Smarter Health Care. Wie es gelingt, das Richtige am richtigen Ort zu tun.» von «Morgen:Rapport» erzählt Milo Puhan, Professor für Epidemiologie und Public Health an der Universität Zürich und Leiter des NFP 74 (dem Vorgänger von Smarter Health Care), wie das Programm aus Sicht der Versorgungsforschung zeigt, wohin die Reise im Gesundheitswesen gehen sollte. Der Mensch und sein Lebenskontext müssen noch mehr Zentrum stehen, Interprofessionelle Zusammenarbeit und Grundversorgung müssen gestärkt und die finanziellen und rechtlichen Rahmenbedingungen angepasst werden, damit «mehr Gesundheit pro investierten Franken» als bisher resultiert.
Im Gespräch mit Eliane Pfister Lipp betont er aber auch, dass der grosse Hebel für die Verbesserung der Gesundheit nicht das Gesundheitswesen ist, sondern in Bereichen wie Bildung, Wohlfahrt und Sozialer Verbundenheit liegt. Und er erläutert, wie wichtig es ist, eine neue Kultur jenseits vom Denken im Silosystem zu entwickeln, um auch unpassenden Rahmenbedingungen zu trotzen und gemeinsam vorangehen zu können.
Hören Sie rein! Den Podcast finden Sie auf Spotify.
Verantwortliche: «Morgen:Rapport» mit Eliane Pfister Lipp und als Gast Milo Puhan
«Smarter Health Care»-Webinar «Innovation im Dialog»
Wie können Forschung, Politik und Praxis gemeinsam Lösungen für ein nachhaltiges Gesundheitssystem in der Schweiz entwickeln?
Milo Puhan (ehem. Präsident des NFP 74) im Dialog mit Philomena Colatrella (CEO der CSS), Patrick Hässig (Nationalrat und Dipl. Pflegefachmann HF) und Christos Pouskoulas (Kantonsarzt SZ)
Welchen Beitrag können die Forschung, Politik und Praxis zur Förderung, Verbreitung und nachhaltigen Verankerung von Innovationen im Schweizer Gesundheitssystem leisten? Wie kann die Praxis Forschungsergebnisse für die Implementierung von innovativen Ansätzen nutzen? Wie können Versicherungen die Entwicklung und Verbreitung innovativer Projekte fördern? Welche politischen Massnahmen sind nötig, um regionale Innovationen zu sichern? Welche Rolle spielen dabei die Kanntone? Und wie kann die Forschung die Akteure aus Politik und Praxis optimal unterstützen?
Schauen Sie sich die Aufnahme des Webinars jetzt auf YouTube an!
Diskussionsteilnehmer: Milo Puhan (ehem. Präsident des NFP 74); Philomena Colatrella (CEO der CSS); Patrick Hässig (Nationalrat und Dipl. Pflegefachmann HF) und Christos Pouskoulas (Kantonsarzt SZ)
Gesundheitsbezogene Studien in Schulen
Schulen spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Gesundheitsstudien in Schulen helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen und präventive Massnahmen zu entwickeln. Forschende stehen jedoch häufig vor Herausforderungen wie unzureichender Kommunikation und fehlenden Richtlinien. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, wurde ein Policy Brief erstellt und nationale Vertreter von Jugendlichen, Eltern, Lehrern, Schulleitungen, Behörden und Forschende zusammengebracht. Dabei wurden Massnahmen in den Bereichen Rekrutierung und Motivation, Bindung und Anreize sowie Partnerschaften und Kollaboration diskutiert.
Verantwortliche: Alessia Raineri & Seraina Rüegger (Universität Zürich); Manuel Weber (Berner Fachhochschule)
Angebote weiterer Netzwerke
Public Health Schweiz
Schweizerische Gesellschaft für Gesundheitspolitik SGGP
Interview mit der Dialogverantwortlichen
Sarah Mantwill, was beinhaltet das Angebot «Dialog»?
Das Angebot «Dialog» im Rahmen der Plattform Smarter Health Care zielt darauf ab, den Austausch und den Wissenstransfer zwischen Akteuren aus Forschung, Praxis und Politik im Gesundheitswesen zu fördern. Wir bieten verschiedene Dialogformate und partizipative Prozesse an, um Kommunikation und Zusammenarbeit zu ermöglichen.
Welche Zielgruppen werden mit dem Angebot «Dialog» angesprochen?
Unser Dialog richtet sich an Fachleute aus der Gesundheitsforschung, Praktiker:innen im Gesundheitswesen, politische Entscheidungsträger:innen sowie an alle weiteren Interessierten und Stakeholder im Gesundheitssektor. Wir möchten sicherstellen, dass alle relevanten Perspektiven gehört und integriert werden.
Und was genau wird angeboten?
Wir bieten verschiedene Formate an. Wichtig dabei ist, dass wir partizipative Prozesse anstreben, die es den Teilnehmenden ermöglichen, sich auszutauschen, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten und Best Practices zu teilen. So bieten wir zum Beispiel klassische Stakeholder-Dialoge an, in denen evidenzinformierte Empfehlungen zu Handlungsstrategien gemeinsam diskutiert und validiert werden. Ein weiteres Beispiel betreffen Co-Creation-Workshops. Dabei ist uns immer wichtig, dass die Prozesse wissenschaftlich begleitet werden und die bereitgestellten Informationen auf der verfügbaren Evidenz basieren. Ferner legen wir grossen Wert darauf, stets eine angemessene Methode für das jeweilige Problem zu nutzen und von Beginn an mit relevanten Akteuren aus Forschung, Politik und Praxis zu sprechen. Ein wichtiger Schritt dabei ist ein intensives Stakeholder-Mapping, damit wir alle Perspektiven berücksichtigen und einen ausgewogenen Dialog fördern.
Welchen Nutzen hat der «Dialog» für die verschiedenen Beteiligten, insbesondere für die Politik, die Praxis und die Forschung?
Der «Dialog» bietet für die verschiedenen Beteiligten zahlreiche Vorteile. Für die Politik ermöglicht unser Angebot fundierte Entscheidungen auf Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse und praktischer Erfahrungen zu treffen. Praktiker:innen und Entscheidungstragende im Gesundheitswesen profitieren von einem verbesserten Zugang zu den neuesten Forschungsergebnissen und können ihre eigenen Erfahrungen und Herausforderungen einbringen. Für die Forschung bedeutet unser Dialog eine enge Vernetzung mit der Praxis und der Politik, was die Relevanz und Anwendbarkeit der Forschungsergebnisse deutlich erhöht.
